Eine Hausschlachtung im Allgäu

Es war früher Morgen, ich war zum Fotografieren einer Hausschlachtung auf dem Bauernhof eines Freundes eingeladen. Mir war etwas mulmig zumute und ich ging zur Beruhigung erst einmal zu den beiden Schweinen, die ich das letzte Jahr in ihrem Stall aufwachsen sah. Meine Tochter und ich haben sie in unregelmäßigen Abständen bei Besuchen mit den übrig gebliebenen Salaten, Kartoffeln, trockenen Broten aus der Bäckerei gefüttert, meine Tochter war verliebt und sagte: "Papa, solche Schweinchen möchte ich auch haben. Die essen sogar unser Entenfutter, wie süß!"  Die Tiere waren von Geburt an namenlos, sonst wird der Abschied noch schwieriger. Wer schon einmal Tiere hatte, kennt das Leid, welches unaufhaltsam näher kommt. sei es Hund, Katze, Pferd oder eben Schwein! 

Massenschlachtungen sind alltäglich in unseren Schlachthöfen. "Wo war denn gleich noch einer?", wird sich der Fleischkonsument fragen und in die Tiefkühltruhe des Supermarktes greifen. 9,99 Euro das Kilo Schweinefilet - "oh, wie teuer! Nehmen wir doch heute einen Braten." so oder ähnlich könnte gedacht werden, zumindest tat ich das zu Studienzeiten in der Innenstadt von München. Nun leben wir aber seit Jahren auf dem Land mit vielen Tieren zuhause und in der Umgebung. Tiere bedeuten viel Arbeit und Verantwortung, Tag ein Tag aus mehrere Stunden für die lieben Hofmitbewohner. Man fängt an sie zu mögen, sie zu lieben, der Tierarzt kommt beim kleinsten Verdacht. Alles ganz weit weg von 9,99 Euro!

Eine Hausschlachtung bedeutet Arbeit, viel Arbeit für eine Menge Menschen, geschätzt 4 Manntage, d.h. etwa 1000 Euro ohne den Tierarzt und Schlachter. Tierarzt kommt am Tag vor der Schlachtung zur Lebendfleischbeschau und ist nach der Schlachtung zur Untersuchung und Registrierung wieder vor Ort. Der Schlachter reist an, für zwei Tiere benötigt er 6 Stunden intensiver und harter Arbeit. Die Kochgarnituren und sonstigen Wannen hatte mein Freund aufgebaut, es kam eine Gruppe helfender Freunde, da es sich ja sprichwörtlich um ein "Schlachtfest" handelt. 

Der Schlachter ist ganz in weiss gekleidet, bereitet seine Gerätschaften vor und sagt dann, Ruhe bitte und kein Blitz! Die erste Sau wurde am Strick aus dem Stall geführt, das ging problemlos; die Zange des Betäubungsgerätes am Kopf angesetzt, bis zum akustischen Signal gewartet und schon lag sie betäubt da - keinen Ton hatte sie von sich gegeben. Im Aschluss stach der Schlachter die Halsschlagader auf und das Blut entwich dem ruhigen Körper. "Immer rühren, bis ich Stop sage" meinte der Schlachter. Mir war nicht bewusst, dass es sich um etwas 30 Minuten rühren handelte, damit das Blut nicht gerinnt. Das wird noch für die Blutwurst benötigt.

 
 

Feature 1

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Feature 2

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Feature 3

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